Den Beinamen “heilig” verdankt die Birmakatze der Legende, eine Tempelkatze gewesen zu sein, welche die Seele des ermordeten Priesters aufnahm.

In Deutschland begann nach dem Krieg die planvolle Zucht 1964 als “Nadine de Khlaramour” als erste Birmakatze aus Frankreich von Frau Anneliese Hackmann importiert wurde. Sie wurde zu einer der wichtigsten Stammmütter - so auch von unseren Zuchtkatern.

Birmakatzen sind vom Aussehen her etwas ganz Besonderes. Dem Blick aus ihren tiefblauen Augen erliegt fast jeder. Das Fell des Körpers hat einen goldenen Schimmer und einzigartig ist auch ihr Wesen. Sie haben ein liebenswürdiges Temperament und sind unwahrscheinlich anhänglich.

Eine Birmakatze braucht intensive Zuwendung, damit sie sich wohlfühlt. Deshalb sollte man erwägen, wenn man berufstätig ist, sein Leben um zwei Katzen zu bereichern, da sie sehr gesellig ist und einen ausgeprägten Familiensinn besitzt.

Das seidige, halblange Fell der Birmakatzen ist von ganz anderer Struktur als das der Langhaarkatzen. Es filzt nicht und ist ausgesprochen pflegeleicht. Trotzdem finden die meisten Birmakatzen Gefallen an einer Fellpflege und es bereitet ihnen sichtbares Vergnügen.

Wenn man das Leben mit einer Birmakatze teilt, gerät man schnell ins Schwärmen und wünscht, dass möglichst viele Menschen das Glück einer Freundschaft mit dieser wunderbaren Katzenrasse erleben, nach dem Motto: “Einmal Birma, immer Birma”.

Das Charakteristikum der Rasse sind die weissen Handschuhe an den Vorder- und Hinterbeinen sowie die Sporen, die an den Hinterbeinen in einem umgekehrten “V” enden. Die Handschuhe dürfen nicht über das Gelenk hinausreichen. Und gerade dies macht die Zucht der Heiligen Birma nicht ganz einfach. Für die möglichst korrekten Abzeichen ist ein Scheckungsgen verantwortlich und für den Züchter sehr schwer zu beherrschen. Selbst die Verpaarung perfekter Elterntiere ist keine Garantie für ebenso perfekte Kitten.

Die Heilige Birma gibt es in verschiedenen Farbvarianten. Die bekanntesten sind wohl seal- und blue-point. Weiterhin gibt es sie in chocolate-, lilac-, red-, creme- und tortie-point sowie alle vorher genannten Farben auch in Tabby, das heisst die Points sind deutlich gestreift.

Der ideale Birmatyp zeigt eine mittelgroße, leicht gestreckte Katze auf kurzen, kräftigen Beinen mit gerundeten Pfoten. Kater müssen kräftiger und massiver als Kätzinnen sein. Der Kopf hat einen breiten Schädel mit massiven Knochenbau und leicht gewölbter Stirn, ein kräftiges Kinn, volle runde Wangen, eine mittellange Nase, ohne Stop, aber mit einer leichten Einbuchtung. Die Ohren sind ziemlich klein und gerundet, die Augen tiefblau, nicht ganz rund, leicht oval. Das Fell ist lang bis halblang, je nach Körperteilen länger am Rücken und den Seiten, im Gesicht kurz, an den Wangen länger werdend, übergehend in einen dichten Kragen, mit seidiger Textur und wenig Unterwolle.